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Blog


26.11.2015

Familienunternehmer nach der Übergabe: Ich bin dann mal weg – oder auch nicht!

75 Prozent können sich ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen / PwC-Vorstand Dr. Peter Bartels: „Unternehmer fürchten ‚schwarzes Loch‘“ / Mehrheit erwartet „Übertragung an einen Sohn“ / Viele wollen weiter mehr als 40 Stunden arbeiten


In Deutschland stehen rund 27.000 Familienunternehmen pro Jahr vor einem Generationswechsel in der Führungsetage. Doch wie Familienunternehmer mit der Übergabe und dem Loslassen umgehen, ist bisher wenig bekannt. Aufschluss darüber gibt die aktuelle Studie „Nach der Übergabe: Ich bin dann mal weg!“, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und die INTES Akademie für Familienunternehmen gemeinsam erstellt haben.

Eines der Ergebnisse bringt Dr. Peter Bartels, PwC-Vorstandsmitglied und Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand, auf den Punkt: „Ein guter Familienunternehmer zu sein, heißt auch, rechtzeitig das Ruder zu übergeben. Das haben die befragten Unternehmer erkannt. Dennoch tun sich die meisten schwer damit, vollständig loszulassen, sowohl von der Arbeit als auch vom eigenen Familienunternehmen.“

Kein reines Männerphänomen

So sagten 75 Prozent der befragten Unternehmer, dass sie sich ein Leben ohne Arbeit gar nicht mehr vorstellen können. Und knapp 40 Prozent erwarten, dass es „schwierig“ für sie wird, sich komplett aus der aktiven Rollen in ihrem Familienunternehmen zurückzuziehen. Folglich lehnen es gerade einmal 22 Prozent der Befragten ab, nach der Übergabe an die nächste Generation weiterzuarbeiten. „Familienunternehmer zu sein verpflichtet – so scheinen es die meisten der befragten Unternehmer zu sehen“, sagt Dr. Dominik von Au, Geschäftsführer der INTES Akademie für Familienunternehmen. „Interessant dabei ist eines: Je länger die Befragten in der Firma tätig sind, desto häufiger planen sie, weiter zu arbeiten.“

Weiterarbeiten gewünscht


41 Prozent wollen nach der Unternehmensübergabe weiter berufstätig sein, 37 Prozent sind noch unschlüssig, ob sie weiterarbeiten möchten. Auf die Frage „Wo würden Sie gerne noch arbeiten?“ antworteten 85 Prozent der Befragten: „In meinem jetzigen Unternehmen.“ Über 60 Prozent der Arbeitswilligen möchten zwischen 15 und mehr als 40 Stunden pro Woche weiterarbeiten. „Scheinbar fürchten sich einige Familienunternehmer vor einem ‚schwarzen Loch‘ und möchten sich deshalb nicht auf einen endgültigen Rückzug aus dem Unternehmen festlegen“, kommentiert PwC-Vorstand Dr. Bartels.

Eigene Kinder sind Wunschnachfolger

Die Weiterbeschäftigung im Familienunternehmen erscheint am besten möglich, wenn der Nachfolger oder die Nachfolgerin aus der eigenen Familie kommt. Kein Wunder, dass sich 74 Prozent der Befragten eine familieninterne Übertragung wünschen. 57 Prozent geben an, einen Sohn als Nachfolger im Blick zu haben. 24 Prozent plädieren für eine Übertragung an mehrere Kinder. Und 17 Prozent favorisieren eine Tochter.

Zu folgenden Fragen finden Sie in der Studie Grafiken:

1.Wie sehen Sie der Zeit nach Ihrem Rückzug entgegen?
2.Wann wollen Sie sich voraussichtlich aus der Geschäftsführung zurückziehen?
3.Aus welchen Gründen wollen Sie demnächst die Geschäftsführung verlassen?
4.Welche Nachfolgelösung schwebt Ihnen aktuell vor?
5.Wie soll Ihre familieninterne Nachfolgelösung aussehen?
6.Planen Sie, nach der Unternehmensübergabe noch weiter berufstätig zu sein?
7.Wo würden Sie gerne noch arbeiten?
8.Wie viele Wochenstunden planen Sie nach der Übergabe zu arbeiten?
9.Wie stellen Sie sich diese Berufstätigkeit vor?
10.Welchen Freizeitaktivitäten wollen Sie nach Ihrem Rückzug (verstärkt) nachkommen?

Aktuell veröffentlicht: „Nachfolge in Familienunternehmen“

Anfang November ist auch das umfassende Handbuch „Nachfolge in Familienunternehmen“ erschienen, das Dr. Peter Bartels, PwC, und Prof. Dr. Peter May, INTES, gemeinsam herausgegeben haben. Darin befassen sich ausgewiesene Experten mit allen Fragen – vom richtigen Gesamtkonzept über emotionale Hürden, rechtliche und steuerliche Fragestellungen bis hin zur Ausbildung und Heranführung der nächsten Generation.

Weitere Informationen über Familienunternehmen erhalten Sie unter: www.pwc.de/familienunternehmen, die Studie finden Sie hier.

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 208.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
 Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.

Quelle: www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2015/familienunternehmer-nach-der-uebergabe.html